, Hans-Fallada-Klub

Salon-Gespräch zu Nachwende-Literatur über die DDR

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"Was die Literatur nach der Wende über ein verschwundenes Land erzählt", wurde am 26. Oktober in der Alten Kachelofenfabrik Neustrelitz erkundet. Den Titel "Der Osten im Rückspiegel" gaben Peter Heller und Klaus Rek der neuen Auflage ihres Philosophisch-Literarischen Salons. "Das im Lande offiziell gehandelte DDR-Bild ist wesentlich ein Produkt westlich beherrschter Medien und Politik", stellen sie fest und verweisen dabei auch auf Dirk Oschmanns Besteller "Der Osten, eine westdeutsche Erfindung". Dass "dieses Gespinst an Stereotypen und verfestigten Nach-Urteilen querliegt zum Selbstbild vieler Ostdeutscher", sei weder verwunderlich noch neu. Jedoch habe de schöne Literatur ein Privileg: "Sie kann mit Mythen, Klischees und Denkmustern spielen, sie dekonstruieren und zugleich individuelle Erfahrung verarbeiten, reproduzieren, Gegenbilder entwerfen."